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Februar
2020

Stress - Ist meine Arbeit im Einklang mit Körper/Geist?

Stress - Ist meine Arbeit im Einklang mit Körper/Geist?

Auch Tiere und Pflanzen können Stress haben, da sind viele Parallelen zum Menschen.

Tiere

Chronischem Stress sind auch viele unserer Haustiere ausgesetzt – und zwar immer dann, wenn wir nicht ausreichend auf sie eingehen, ihre Bedürfnisse nicht ausreichend befriedigen. Immer wenn wir Zuviel von ihnen wollen und Zuwenig dafür geben. Das macht ihnen Stress! Genauso sieht man in der klinischen Arbeit immer wieder, dass jagdlich oder sportlich geführte Hunde, bei denen auf Grund einer Verletzung eine Ruhigstellung erforderlich ist, die Tiere einen hohen Stresslevel entwickeln, weil sie ihre „Arbeit“, ihren „Beruf“ für kurze Zeit nicht oder nur eingeschränkt ausüben dürfen. 

Doch bei traumatischen Erlebnissen muss es sich nicht immer um dramatische Ereignisse handeln. Es reicht, wenn dein Tier mit der Situation überfordert war und sie nicht verstanden hat. Auch eine "zu frühe" Trennung vom Muttertier kann ein Trauma hervorrufen.

Ausserdem kann Stress von der Tiermutter an ihr Kind weitergegeben werden (Epigenetik). Ist die Mutter körperlich oder emotional mit der Geburt überfordert, weil sie z.B. nicht freiwillig gedeckt wurde oder weil sie aus ihrer Sicht bereits genug Junge bekommen hat, kann sie ihrem Nachwuchs nicht die nötige emotionale Zuwendung geben. Sie gibt ihm die Stresshormone buchstäblich mit der Muttermilch weiter. Wenn die Mutter generell ängstlich ist, reagiert das Junge in ähnlichen Situationen ebenso gestresst.

Pflanzen

Wie auch wir Menschen können Pflanzen Stress haben. Das passiert, wenn sich bestimmte Faktoren extrem verändern. Es kann ganz unterschiedliche Gründe haben, die sich auch unterschiedlich auf die Pflanze auswirken.

Stress ist ein (An)-Spannungszustand, welcher sich kurzfristig und schlimmstenfalls sogar dauerhaft auf die Entwicklung oder den Stoffwechsel auswirken kann. Bei einer Pflanze können Stressfaktoren umweltbedingt sein. Wenn sich das Wetter extrem verändert oder Umweltgifte in der Luft oder im Boden sind, ist Stress vorprogrammiert. In einem heißen Sommer können Pflanzen unter extremem Stress leiden. Es kann z.B. bei Zucchini vorkommen, dass sie bitter schmecken, was möglicherweise auf Stress durch zu hohe Temperaturen zurückzuführen ist. Bei Kürbispflanzen wie Zucchini oder Gurken kann es durch Stress zu einer vermehrten Bildung des Bitterstoffs Cucurbitacin kommen, der giftig ist für den menschlichen Organismus.

Menschen

Bei den Menschen sind die Faktoren für Stress wie bei Pflanzen und Tieren, da sind sehr grosse Parallelen. Eigentlich ist Stress eine sinnvolle Reaktion auf Gefahren - zum Beispiel wenn ein Raubtier den Urmenschen bedrohte. Dann sendet das Gehirn ein Signal an die Nebennieren, die daraufhin Stresshormone ausschütten. Diese versetzen den Körper in den Hochleistungsmodus, um sämtliche Kräfte für Kampf oder Flucht zu mobilisieren.

  • Kurzfristig werden Energieträger im Blut erhöht: schnell verfügbar, Zucker und energiereich, Fett

Darum haben Stressgeplagte oft das Bedürfnis nach Süssem oder Fettigem (z.B. Schokolade, Chips).

  • Die Bauchspeicheldrüse schüttet verstärkt das Hormon Insulin aus, um Glukose in die Zellen zu transportieren.

Das kann, wenn lange anhaltend, zur Erschöpfung der Drüsenzellen und Diabetes führen.

  • Die Atmung wird verstärkt, um mehr Sauerstoff in das innere „Stoffwechselfeuer“ zu blasen; so werden die Brennstoffe zu verfügbarer Energie umgewandelt.

Wir erleben das Gefühl von „Atemnot“.

Der Puls und der Blutdruck wird erhöht um die Durchblutung zu verbessern. Es kommt oft zu Herzrasen, Pulsschlag im Hals, Druckgefühl im Kopf, Unruhe

  • Die Blutzufuhr zu den inneren Organen wird vermindert. Manche spüren das als Übelkeit oder als merkwürdige Gefühle in der Magengegend, teilweise führt die Aufregung aber auch zu Durchfall und vermehrtem Harndrang.
  • Die Blutzufuhr zum Grosshirn wird vermindert etc. Es kommt eine ganze Kettenreaktion zustande. Kommt dies nur sporadisch vor ist das kein Problem, wird dies chronisch, leidet der ganze Körper darunter, da die Blutzufuhr des Gehirns ungenügend ist und zu viele Stresshormone ausgeschüttet werden.

Erlebbar sind dann Schreck, Lampenfieber, Angst, manchmal Panikgefühle; Folgen können auch Schwindelgefühle, Konzentrationsstörungen sein. In Extremfällen kann es zu Bewusstseinsverlust, Dissoziation (teilweiser oder völliger Verlust der normalen Integration von Erinnerungen, Empfindungen, Körperkontrolle sowie des Identitätsbewusstseins).

Sobald man solche Symptome hat, ist dies eine freundliche Rückmeldung des Körpers, nach der auslösenden Ursache zu suchen.

Denn am Anfang einer jeden Reiz-Reaktions-Kette steht ein äusserer Anstoss oder das innere Wahrnehmen eines Bedürfnisses, Mangels, Motives, Zieles, das zu einer Bewegung drängt, die auf seine Befriedigung zielt. Das Symptom weist auf eine Hemmung, einen Soll-Ist- oder einen Loyalitätskonflikt hin; es entsteht ein Anpassungsdruck, der nur zur Ruhe kommt, wenn eine echte Lösung gefunden wird.

Es ist bei chronischen Symptomen unbedingt wichtig, eine Hilfe zu suchen. Mit ständigem Stress ist nicht zu spassen, auch Pflanzen und Tiere gehen dabei unter, beim Mensch kommt dann als nächste Phase ein Burnout und eine Integration wird immer aufwendiger.

Es können hier Glaubenssätze, falsche Denkweisen, Ängste die bereits in der Kindheit entstanden sein zu Stress fühlen, sobald der Körper/Geist nicht mit der Arbeit/Druck von aussen zusammenpasst.

Ich hatte auch schon Kunden, die hatten ihre Karriere mit dem Kopf geplant, aber der Körper wollte so nicht mitmachen. Dann mussten wir eine andere Strategie einschlagen, die dem Körper/Geist entsprach und dann ging es problemlos, ohne Stress.

Autor: András M. Nagy Kategorie: Hypnose

Autor:

András M. Nagy

András M. Nagy

Kommentare (2)

  • Rudolf Kyd

    Rudolf Kyd

    17 Juni 2020 um 10:46 |
    Ein ganz guter und interessanter Blog-Beitrag.

    antworten

    • Super User

      Super User

      17 Juni 2020 um 14:24 |
      Vielen herzlichen Dank!

      antworten

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